Der Wank ist nicht ohne Grund im Sommer, wie im Winter ein sehr beliebter Berg in der Zugspitz-Region.
Und wenn dann auch noch die Seilbahn in Betrieb ist, herrscht am Gipfel reges Treiben.
Nicht zuletzt auch wegen des durchgängig geöffneten Wankhauses am Gipfel, von welchem man bei gutem Wetter eine unglaubliche Aussicht in Richtung Karwendel, Wettersteingebirge und Co hat – der Wank trägt nicht umsonst den Namen „Panoramaberg“!

Aufstieg in Richtung Esterbergalm – Zu Beginn mit frühlinghaften Temperaturen
Und auch sportlich hat der Berg einiges zu bieten.
Es locken sehr gut laufbare Trails von Frühjahr bis Herbst. Und im Winter sieht man nicht selten Tourenskigänger, Kinder beim Rodeln und auch für Schneeschuhtouren ist der Berg optimal geeignet.
Auch ich habe hier in den letzten Jahren den ein oder anderen Höhenmeter, sowohl laufend als auch auf Schneeschuhen gesammelt.
Da in diesem Jahr Anfang Januar der Winter noch in den Startlöchern steht, fällt die Entscheidung dieses mal auf die Laufschuhe. Los geht die Tour am Parkplatz der Seilbahn. Von dort aus geht es gleich knackig bergauf, vorbei am Hochseilgarten. Den muss ich mir im Sommer auch mal vornehmen, lasse ihn heute allerdings rechts liegen, denn für uns soll es heute eine schöne Runde um den Wank herum in Richtung Esterbergalm werden.
Auf der Westseite des Berges haben wir herrlichstes Frühlingswetter erwischt und die warmen Laufjacken müssen runter.

…und es wird winterlicher
Der Weg steigt kontinuierlich an, mal mehr oder weniger steil folgen wir dem Wirtschaftsweg und genießen bereits jetzt die tolle Aussicht.
Es geht vorbei an der Daxkapelle und im lockeren Laufschritt bekommen wir Höhenmeter auf die Uhr. Endlich wird es auch etwas winterlicher und als wir den Frauenmahd-Sattel erreichen, stehen wir plötzlich im Schnee.
Nach einem kurzen Foto-Stopp laufen wir daher zügig weiter bis zur Esterbergalm, an der wir heute jedoch keine Pause einlegen.
Wir freuen uns aufs Wankhaus und entscheiden uns für den Aufstieg über die Skiroute hinauf zum Rosswank. Hier kommen uns im unteren Teil zunächst rodelnde Kids und später auch einige Skitourengeher entgegen.

Vorbei an der Esterbergalm
Wir nehmen den Anstieg vertikal. Ganz schön steil geht es jetzt bergauf und wir sind froh, dass wir im teilweise recht tiefen Schnee wenigstens unsere Stöcke dabei haben.
Kurz vor dem Gipfel des Rosswank werden wir dafür mit einer unglaublichen Aussicht auf Zugspitze und Alpspitze belohnt.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich den Wank so mag.
Herzlich Willkommen im Naturkino!

An der Sonnenalm 1740m
An der Sonnenalm angekommen begegnen uns Wanderer mit Steigeisen und schwerem Gerödel, die unseren Weg in die umgekehrte Richtung gehen wollen und wir ernten ungläubige Blicke auf unsere Speedcross und Laufrucksäcke.
Weiter gehts zum Wank-Gipfel und zur Belohnung gibt es eine leckere heiße Pfannkuchen-Suppe. Natürlich darf auch das obligatorische Foto vor dem wunderschönen Gipfelkreuz nicht fehlen.
Und zum Abschluss unserer Tour steht nun das Highlight des heutigen Tages an. Der Downhill in Richtung Südwesten, zurück in die warme Nachmittagssonne. Wir stürzen uns hinab auf die Singletrails in Richtung Mitterhüttengraben. Außer ein paar Eisplatten und etwas Schnee im oberen Teil ist der Weg weitgehend sehr gut laufbar und wir haben noch einmal richtig Spaß.

Als wir wieder am Parkplatz der Wankbahn ankommen, stehen knapp 1100 Höhenmeter auf ca. 14,5 Kilometer auf unserer Uhr – Nettes Höhenprofil!
Zufrieden freuen wir uns heute auf eine leckere Portion Kaiserschmarren an der Eibseealm, bevor es später weiter geht zum Nachtrodeln nach Ehrwald…

Immer wieder mit phantastischer Aussicht

Am Wank 1780m

Naturkino mit Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen im Hauptprogramm
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